Skip to content

Internet der Dinge und Industrie 4.0, neue Möglichkeiten für die industrielle Automatisierung

Internet der Dinge: Durch die Analyse von Maschinendaten ist es möglich, industrielle Prozesse zu automatisieren, Kosten zu optimieren und Innovationen zu fördern.

Das Internet der Dinge, die Ausweitung des Internets auf die Welt der Gegenstände und Orte, wird weiter wachsen: Immer mehr Alltagsgegenstände werden an das Netz angeschlossen und ermöglichen so den Zugang zu neuen Funktionen und zusätzlichen Informationen sowie die Erleichterung bestimmter alltäglicher Vorgänge.

Diese Revolution betrifft auch den Bereich der Industrieautomatisierung, in dem seit einigen Jahren von Industrie 4.0 die Rede ist: Er hat bereits einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro.

Dieser Begriff, der 2011 auf der Hannover Messe in Deutschland zum ersten Mal verwendet wurde, geht auf die vierte industrielle Revolution zurück, deren Hauptkonzept der Einsatz computergestützter physischer Systeme ist, nach der Mechanisierung (erste industrielle Revolution), der Massenproduktion (zweite industrielle Revolution) und der computergestützten Automatisierung (dritte industrielle Revolution).

 

Industrie 4.0

In der gegenwärtigen industriellen Phase interagieren also Maschinen, Gegenstände und Menschen über das Internet miteinander. Durch die Analyse von Maschinendaten ist es möglich, industrielle Prozesse zu automatisieren, Kosten zu optimieren und neue Innovationsmöglichkeiten zu entwickeln. Das Unternehmen kann seine Aktivitäten mit der Lieferkette und den Kunden integrieren und so sein Geschäftsmodell und seinen Marktauftritt grundlegend überarbeiten. Vielmehr wird sie zu einer automatisierten und vernetzten industriellen Produktion führen.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Tatsache, dass das reale System der Komponenten des Unternehmens virtuell nachgebildet wird und sich das Verhalten der miteinander verbundenen Objekte vorhersagen lässt. Mit anderen Worten: Die Prozesse können jederzeit simuliert werden, was wiederum Vorteile in Bezug auf Kosten und Zeit mit sich bringt.

Darüber hinaus können die Daten über den Betrieb des Systems zuverlässig und sicher abgerufen werden, wo immer eine Verbindung besteht. So können Überwachung und Wartung auch aus der Ferne erfolgen. Und schließlich erfolgt die Datenverarbeitung mit bemerkenswerter Geschwindigkeit: Folgemaßnahmen und Entscheidungen sind viel schneller.

Was bedeutet der Übergang zu Industrie 4.0 für ein Unternehmen? Dabei handelt es sich im Wesentlichen um drei Faktoren: die Verfügbarkeit einer großen Datenmenge zu geringen Kosten, die angemessenere Entscheidungen und Prognosen ermöglicht; der Einsatz fortschrittlicher Roboter, um Zeit, Fehler und Kosten zu reduzieren und die Sicherheit der Geschäftsaktivitäten zu erhöhen; und die Verbindung zum Internet, wie wir bereits erwähnt haben.

 

Vernetzte Objekte

Die Industrieautomatisierung wird sich also stark verändern. Um eine Vorstellung von diesem Phänomen zu vermitteln, schätzt die amerikanische Agentur Gartner, dass es in weniger als fünf Jahren weltweit 26 Milliarden vernetzte Objekte geben wird. Man braucht sich nur umzuschauen, um das enorme Potenzial zu erkennen, das die Vernetzung von Objekten im täglichen Leben dank der vielen realen Anwendungen hat.

So hat beispielsweise ein Unternehmen im Bereich der Lebensmittel einen kleinen Chip entwickelt , der in die Etiketten eingesetzt wird und über eine Anwendung Zugang zu zusätzlichen Informationen bietet. Produktionsqualität, Provenienz, Originalität: Die Informationen werden von einem Gerät gelesen und vom Nutzer bequem eingesehen.

In der Schweiz intelligente Ampelanlagen die in der Lage sind, sich dem Verkehrsfluss in der Nähe einer Kreuzung anzupassen, während z. B. in der Landwirtschaft die DrohnenSensoren, die in der Lage sind, Boden- und Pflanzeninformationen sowie Anwendungen für das Wasser-, Düngemittel- und Düngemittelmanagement zu erfassen.

In der öffentlichen Verwaltung schließlich können mit intelligenten Zählern, Fernsteuerungs- und Fernverwaltungssystemen, intelligenter Straßenbeleuchtung und präventiver Landüberwachung Vorteile erzielt werden. Gleichzeitig spielt die öffentliche Verwaltung dank spezifischer Finanzierungsmaßnahmen, die sie an öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen richten kann, eine Schlüsselrolle bei der Förderung des Internets der Dinge.